Muri- Gries Lagrein Riserva Weingarten Klosteranger 2018
Der Klosteranger, eine historische Einzellage von 2,7 Hektar, ist nicht nur ein Weingarten im Kloster für Muri Gries, sondern eine wahre Herzensangelegenheit und Herausforderung – nichts Geringeres als die Kür der Kellerei. Dieser Weinberg ist regelrecht prädestiniert für das Lagenprojekt von Muri-Gries. Durch die alten Klostermauern abgeschottet, diente der Klosteranger über 20 Jahre lang als Forschungsstätte, Ausbauort und Experimentierfeld, auf dem selektiert und verbessert wurde.
Die benachbarte Talfer liefert dabei reines Schwemmmaterial, und die Sonne spendet weit über den Sommer hinaus Wärme und Licht. Diese optimalen Bedingungen schaffen die Grundlage für den Vorzeigewein der Kellerei. Der Klosteranger wird somit nicht nur durch seine geschichtsträchtige Lage und die Einbindung in das Kloster zu etwas Besonderem, sondern auch durch die sorgfältige Forschungs- und Ausbauarbeit, die Muri-Gries in diese einzigartige Einzellage investiert hat.
Dieser ausdrucksstarke Lagenwein passt zu geschmorten Wildgerichten, zu zartem Rind, oder zum klassischen Sonntagsbraten. Ebenfalls ein Riserva zur Martinigans oder zu würzigen Käsegerichten.
Eigenschaften:
Rebsorten | Lagrein |
Anbaugebiet | Südtirol - Bozen |
Ausbau | Barrique |
Duft | Konzentrierte Aromen und vielschichtige Struktur. Überraschend frisch und fruchtig. Noten von Kaffee und schwarzen Beeren sowie ein Hauch von Himbeeren. |
Lagerung | In einer kühlen Umgebung mit konstanter Luftfeuchtigkeit lagern. Mehr als 10 Jahre |
Serviertemperatur | 18 °C |
Alkoholgehalt | 14 % Vol. |
Verschluss | Naturkorken |
Am Abend des 24. Juni 1845 zogen die Benediktiner aus dem schweizerischen Muri in Gries ein. In seinem Buch “Geschichte der Benediktiner Abtei Muri-Gries” aus dem Jahr 1891 hielt P. Martin Kiem den ersten Eindruck der anreisenden Patres fest: “Das Kloster war ohne irgendwelche Einrichtung, hatte wenige unverletzte Türen und Fenster und bot dem Auge, weil es viele Zeit vom Militär benützt ward, nur Schmutz und Unreinlichkeit dar.” Über 400 Jahre lang wurde das Kloster in Gries von Augustinerchorherren geleitet. Die Klosteraufhebungen unter Josef II. hatten jedoch den Niedergang des Stiftes zur Folge. Der Aargauer Klosterstreit, der ebenfalls mit Klosteraufhebungen einherging, führte schließlich Jahrzehnte später zur Wiederbelebung der klösterlichen Kultur in Gries durch die Benediktiner.
Weinbau spielte während all dieser Jahrhunderte stets eine wichtige Rolle und war ein entscheidender wirtschaftlicher Faktor für das Überleben des Klosters in Gries. Im Vergleich dazu hat die heutige Klosterkellerei eine recht junge Geschichte. Aufzeichnungen zur offiziellen Gründung der damaligen ‘Stiftskellerei in Gries bei Bozen’ stammen aus dem Jahr 1903.
Seitdem hat sich sowohl im Kloster als auch in der Kellerei viel verändert. Heute zählt Muri-Gries zu den letzten Klöstern in Südtirol, die sich weiterhin der Weinherstellung widmen. In den letzten drei Jahrzehnten hat sich Muri-Gries unter der Leitung des Önologen Christian Werth, der ein besonderes Faible und umfassende Expertise für den Lagrein besitzt, als eine der renommiertesten Kellereien Südtirols etabliert.
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